Monika Gruber, unsere Leiterin für Arbeitsangebote im Garten und der Tierpflege, hat uns einen kleinen Einblick in die herbstlichen Vorbereitungen gegeben – und damit auch einen Blick in den Kreislauf des Lebens. Im Garten wurde fleißig geerntet, gesammelt und sortiert: Die Bewohnerinnen und Bewohner haben Samen aus den Pflanzen gewonnen, um sie im kommenden Jahr wieder zum Leben zu erwecken.
Der Herbst erinnert uns daran, dass Veränderung kein Ende ist, sondern Teil eines Kreislaufs. Es darf ruhiger werden, Dinge dürfen sich verabschieden. Und während draußen alles zur Ruhe kommt, sammelt die Natur still neue Kraft – für das, was im Frühjahr wachsen will. Vielleicht ist das auch für uns Menschen eine schöne Erinnerung: Vielleicht können wir manchmal "einfach nur" der Entwicklung und natürlichen Veränderungsprozessen vertrauen. Nicht alles muss sofort blühen. Manchmal braucht es Vertrauen, Geduld und ein bisschen Hoffnung – dann wächst das Neue von ganz allein.
Die Arbeit im Garten ist damit weit mehr als nur eine tagesstrukturierende Maßnahme. Die Natur erinnert uns daran: Erst wenn wir loslassen, kann Neues wachsen.